Sehr gute Umfrageergebnisse der Patienten für anthroposophische Kliniken

Auch im Jahr 2008 haben die anthroposophischen Kliniken bei der Patienten-Umfrage der Techniker-Krankenkasse (TK) sehr gut abgeschnitten. Wie schon in den Jahren zuvor, hatte die TK ihre Versicherten, die stationär behandelt werden mussten, nach ihrer Zufriedenheit mit der stationären medizinischen Versorgung befragt. Das Ergebnis: Die großen Anthroposophischen Kliniken bekamen in allen fünf Qualitätsdimensionen (allgemeine Zufriedenheit mit dem Krankenhaus, Behandlungsergebnis, medizinisch-pflegerische Versorgung, Information und Kommunikation, Organisation und Unterbringung) sehr gute und weit überdurchschnittliche Noten. Bereits im Jahr zuvor hatten die Anthroposophischen Krankenhäuser mit Bestnoten abgeschnitten: 2007 waren das Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe und die Filderklinik auf die Plätze zwei und drei gewählt worden.

2008 wurde das Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe (Berlin) mit 88,8 Prozent allgemeiner Zufriedenheit wieder als besonders gut bewertet. Knapp dahinter liegen die beiden anderen großen Anthroposophischen Kliniken Filderklinik mit 85,9 und das Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke mit 82,2 Prozent in Puncto allgemeine Zufriedenheit. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Zufriedenheit bei allen Kliniken lag bei 79,1 Prozent. Auch die Frage "Waren Sie mit dem Behandlungsergebnis zufrieden?" wurde von über 80 Prozent der Patientinnen und Patienten für die drei Anthroposophischen Kliniken (Durchschnitt bei anderen Kliniken lag bei 77,8 Prozent) bejaht. Auch in der medizinisch-pflegerischen Versorgung lag das Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe mit 85,0 Prozent ganz weit vorne, dicht gefolgt vom Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke mit und von der Filderklinik mit jeweils 80,9 Prozent Zustimmung (andere Kliniken: 76,1 Prozent).

Bei den Fragen nach der Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten sowie Betreuung und Zuwendung konnten die Anthroposophischen Häuser ebenfalls punkten: Sowohl in den Kriterien "Zeit, die sich Ärzte und Pflegende für die Patienten nehmen" als auch "verständliche Erklärungen der Fragen durch Ärzte und Pflegenden" schnitten alle drei Krankenhäuser weit überdurchschnittlich ab. Diese besondere Qualität der Anthroposophischen Medizin ist inzwischen weit bekannt - und trotzdem auch für Anthroposophische Kliniken im hektischen Alltag eines modernen Akutkrankenhauses immer wieder eine echte Herausforderung.

In die bundesweite Befragung wurden alle Krankenhäuser einbezogen, in denen im Befragungszeitraum mindestens 250 Versicherte der TK behandelt worden waren. Insgesamt haben über 150.000 Patientinnen und Patienten an der Befragung teilgenommen. Im Gegensatz zu den vergangenen beiden Jahren hat die TK für 2008 keine Platzierungen vergeben, um das Erstellen von Rankings zu verhindern. Deutlich ist angesichts der Zahlen aber in jedem Fall, dass die anthroposophischen Kliniken von den Patientinnen und Patienten auch in 2008 wieder sehr gute Werte bekommen haben.

Anthroposophische Medizin in der stationären Versorgung

In Deutschland gibt es drei große anthroposophische Kliniken: die Filderklinik (nahe Stuttgart) sowie die Gemeinschaftskrankenhäuser Havelhöhe (Berlin) und Herdecke (Witten-Herdecke). Darüberhinaus gibt es bundesweit weitere 13 stationäre Einrichtungen, die teils ebenfalls Akutkrankenhäuser sind. Alle Akutkrankenhäuser kommen dem gesetzlichem Versorgungsauftrag für die Bevölkerung nach. Der Aufenthalt in einem Anthroposophischen Krankenhaus steht allen Bürgerinnen und Bürgern offen, bei gesetzlich Versicherten übernimmt die GKV die Kosten.

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Der DAMiD repräsentiert die Anthroposophische Medizin in allen gesellschaftlichen Bereichen des deutschen Gesundheitswesens. Als Dachorganisation vertritt der Verband die übergeordneten Belange und Interessen seiner 17 Mitglieder. Mitgliedsorganisationen sind Berufs- und Patientenverbände, Klinikverband, gemeinnützige Altenhilfe, Behindertenhilfe sowie Hersteller Anthroposophischer Arzneimittel.