Neue Ergebnisse einer Patienten-Umfrage, vom Forsa-Institut im Namen des BPI durchgeführt, zu Homöopathie und Anthroposophischer Medizin

Eine neue Umfrage zeigt in der Bevölkerung gute Werte für Homöopathie und Anthroposophische Medizin. Ermittelt wurde, dass rund die Hälfte der Befragten (49 Prozent) Erfahrung mit homöopathischen Arzneimitteln hat. 72 Prozent von ihnen sind zufrieden oder sehr zufrieden mit der Wirksamkeit und Verträglichkeit.

Für die Anthroposophische Medizin sind die Umfrageergebnisse zur Homöopathie sehr wichtig. Denn in der Bevölkerung werden die beiden Ansätze oft gleichgesetzt, so dass die Patienten häufig nicht genau einschätzen können, ob sie nun ein homöopathisches oder ein anthroposophisches Arzneimittel einnehmen. Explizit nach der Anthroposophischen Medizin gefragt, antworteten 37 Prozent, dass sie schon einmal von Anthroposophischer Medizin gehört haben.

Die Umfrage wurde vom Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) in Auftrag gegeben und vom Meinungsforschungsinstitut Forsa durchgeführt.

Bekenntnis zur Forschung

Die Teilnehmer der Umfrage wurden auch zur Forschung bzw. zur Stellung von Homöopathie & Co. im Gesundheitswesen befragt. Fast zwei Drittel (65 Prozent) finden es wichtig bis sehr wichtig, dass sich die Politik neben konventionellen Behandlungsmethoden auch aktiv für Heilmethoden wie etwa Homöopathie oder Anthroposophische Medizin einsetzt. Die Forschung wird ebenfalls mehrheitlich als relevant eingeschätzt: 72 Prozent meinen, dass der Staat die Forschung zur Homöopathie durch gezielte Förderprogramme unterstützen sollte. Für die Forschung im universitären Bereich sprechen sich 85 Prozent der Befragten aus.

Gerade die Aussagen zur Forschung sind für die Anthroposophische Medizin sehr relevant, da sie in diesem Bereich einen klaren Fokus hat: „Die Forsa-Umfrage zeigt deutlich, dass die Bürgerinnen und Bürger fordern, mit staatlicher Unterstützung mehr in Richtung Homöopathie und Anthroposophische Medizin zu forschen. Wir, die Vertreter der Anthroposophischen Medizin, setzen uns schon lange für breit angelegte Forschungsvorhaben ein. Denn wir wollen uns der Frage nach dem Wirksamkeitsnachweis offen stellen. Wir wollen zeigen können, welche immensen Potenziale in der Integrativen Medizin stecken. Aber dafür brauchen wir endlich eine staatliche Forschungsförderung für komplementärmedizinische Ansätze“, kommentiert Dr. med. Stefan Schmidt-Troschke, Vorstandsmitglied des Dachverbandes Anthroposophische Medizin in Deutschland (DAMiD).

Pro & Contra Satzungsleistungen

Die gegenwärtige Debatte um die Erstattung von Homöopathie & Co. über die Satzungsleistungen der Krankenkassen beantworten die Befragten mit großer Klarheit: Über 70 Prozent finden es persönlich wichtig bis sehr wichtig, dass Krankenkassen ihren Versicherten auch die Kosten für ausgewählte Leistungen aus dem Bereich der homöopathischen Medizin erstatten. Damit stimmt die Mehrheit für den Erhalt der Homöopathie im Rahmen von sogenannten Satzungsleistungen, die von den Krankenkassen individuell festgelegt werden können.

Zuletzt hatten einige Ärzte-Vertreter diese freiwilligen Leistungen kritisiert und gefordert, den Krankenkassen zu untersagen, Leistungen der Besonderen Therapierichtungen – also Homöopathie, Anthroposophische Medizin und Phytotherapie – als Satzungsleistungen zu erstatten.

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Der DAMiD repräsentiert die Anthroposophische Medizin in allen gesellschaftlichen Bereichen des deutschen Gesundheitswesens. Als Dachorganisation vertritt der Verband die übergeordneten Belange und Interessen seiner 16 Mitglieder. Mitgliedsorganisationen sind Berufsverbände, Klinikverband, gemeinnützige Altenhilfe, Behindertenhilfe sowie die Hersteller Anthroposophischer Arzneimittel.