Rund 700 begeisterte Besucher konnten die Anthroposophische Medizin beim „Gesundheitskongress 2012“ in Dortmund aus nächster Nähe kennen lernen

„Anthroposophische Medizin: erleben, fragen, verstehen“ – diesen Untertitel haben heute rund 700 Besucherinnen und Besucher im Kongresszentrum der Westfalenhallen in Dortmund ganz wörtlich genommen und die Anthroposophische Medizin mit Kopf, Herz und Hand kennen gelernt. Der Kongress stand unter der Schirmherrschaft von Barbara Steffens, Ministerin für Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen, die in einem engagierten Grußwort zum Auftakt der Veranstaltung auf die große Bedeutung der Anthroposophischen Medizin für ein zukunftsfähiges Gesundheitswesen hingewiesen hatte.

Schon im Vorfeld hatte sich abgezeichnet, dass die Nachfrage nach dem Gesundheitskongress sehr groß war: Wochen vor dem Kongress mussten viele Workshops wegen Überfüllung geschlossen werden. Das Kongresszentrum der Dortmunder Westfalenhallen war dementsprechend sehr gut gefüllt, wobei das breit gestreute Publikum vor allem aus der Region kam: „Wir hier in Nordrhein-Westfalen freuen uns über so ein tolles Angebot, um die Fülle der Anthroposophischen Medizin in schöner Atmosphäre kennenzulernen“, so eine junge Besucherin aus Bochum.                                                                                                                                                      

Konkrete Beispiele zeigen

Es war den Veranstaltern, dem Dachverband Anthroposophische Medizin in Deutschland (DAMiD), der den Kongress in enger Abstimmung mit dem Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke durchgeführt hatte, ein großes Anliegen, die große Bandbreite der Anthroposophischen Medizin zu verdeutlichen. So gab es 24 Workshops, die sich mit populären Krankheitsbildern auseinandersetzen. Gerade diese konkrete und praktische Präsentation zu Themen wie Stress, Depressionen, Bluthochdruck oder Rückenschmerzen überzeugte die Besucherinnen und Besucher. Besonders groß war der Andrang auch bei den praktischen Workshops, mit denen sich die Therapien der Anthroposophischen Medizin wie die Heileurythmie und die Kunsttherapie vorgestellt hatten.

Dass sich die Anthroposophische Medizin – nicht nur in Bezug auf ihr Therapieangebot – als eine erweiterte Medizin und nicht als eine Alternative zur Schulmedizin versteht, wurde gleich in den beiden einführenden Beiträgen von Dr. med. Matthias Girke (Leitender Arzt am Krankenhaus Havelhöhe in Berlin) und Knut Humbroich (Leitender Arzt am Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke) deutlich: „Denn es gibt beim Patienten nicht nur die befundorientierte Ebene, die nach den konkreten Symptomen bzw. deren Behandlung fragt, sondern auch eine seelisch-geistige Dimension, für die sich heute immer mehr Menschen interessieren“, fasste Matthias Girke zusammen. Und auch die Frage, wie eine Krankheit in der persönlichen Biografie zu verorten sei, werde immer häufiger gestellt, so der erfahrene Internist. Es war schön zu sehen, dass es der Gesundheitskongress den Teilnehmern ermöglichte, sich differenziert mit diesen Aspekten von Gesundheit und Krankheit auseinanderzusetzen: „Das Wertvolle an dieser Tagung ist, dass ich erkannt habe, dass ich als Patientin Verantwortung für mich übernehmen kann und damit kompetenter werde, wenn es um meine eigene Gesundheit geht“, meinte Edelgard Bettermann aus Dortmund.

Vielseitig informieren

Auch auf der Messe, die im Rahmen des Kongresses stattfand, standen die Besucherinnen und Besucher Schlange, um sich in Ruhe über die Anthroposophische Medizin zu informieren. Als Vertreter der Arzneimittel der Anthroposophischen Medizin waren WALA und WELEDA sowie die Hersteller von Mistelextrakten ABNOBA und HELIXOR dabei. Wie die Anthroposophische Medizin im stationären Alltag funktionieren kann, zeigten darüber hinaus die anthroposophischen Kliniken – allen voran das Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke als Kooperationspartner für den Gesundheitskongress. Weitere Aussteller wie zum Beispiel die Patienteninitiative gesundheit aktiv rundeten das vielfältige Informationsangebot ab.

Pressekontakt:

Dachverband Anthroposophische Medizin in Deutschland e.V. (DAMiD)
Natascha Hövener und Lina Schallenberg, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Chausseestr. 29, 10115 Berlin
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Der DAMiD repräsentiert die Anthroposophische Medizin in allen gesellschaftlichen Bereichen des deutschen Gesundheitswesens. Als Dachorganisation vertritt der Verband die übergeordneten Belange und Interessen seiner 17 Mitglieder. Mitgliedsorganisationen sind Berufs- und Patientenverbände, Klinikverband, gemeinnützige Altenhilfe, Behindertenhilfe sowie Hersteller Anthroposophischer Arzneimittel.