Auch wenn ein Mensch krank geworden ist, ist da ja noch eine Menge Gesundheit in ihm. Mit der Heileurythmie wollen wir genau diese Kräfte aktivieren und stärken. Dafür setzen wir ganzheitlich an, beziehen also Körper, Geist und Seele in die Therapie ein.

Was mir daran so gefällt? Zum einen hilft die Heileurythmie dem Menschen dabei, wieder in  Bewegung zu kommen – und zwar innerlich und äußerlich. Oft wünschen sich ja vor allem die chronisch kranken Patienten nicht einfach nur „weiter so“, sondern wollen für sich selbst neue Wege finden. Es ist für mich als Therapeutin immer wieder schön zu sehen, wie die Heileurythmie die Patienten auf diesem Weg unterstützt.

Zum anderen ist die Heileurythmie ein Verfahren, das gleichzeitig alt und modern ist: Wir beziehen uns auf traditionelle Heilkonzepte – aber kombinieren sie mit den Ergebnissen von moderner medizinischer Forschung. Das ergänzt sich nämlich ganz hervorragend! Ein gutes Beispiel: In der Heileurythmie spielen rhythmische Prozesse seit jeher eine zentrale Rolle. Und inzwischen lässt sich diese Perspektive durch Forschungsergebnisse auch sehr gut belegen.

Kim Pretzer, Therapeutin für Heileurythmie, ist in Berlin in eigener Praxis tätig: http://raumzeitwerker.de/kim-pretzer/

Foto: Carsten Strübbe