Eine besonders üble Form von Rheuma ist die so genannte Schuppenflechte-Arthritis, bei der sowohl Gelenke als auch die Haut sehr schmerzhaft betroffen sind. Eine Patientin erzählt, wie ihr die Anthro Medizin geholfen hat...

Vor gut 10 Jahren ging es mir wirklich ziemlich schlecht. Ich hatte immer wieder starke Rückenschmerzen, die trotz Medikamenten nicht besser wurden. Mit Verdacht auf Rheuma war ich dann in einer spezialisierten Klinik. Der Verdacht hat sich bestätigt, meine Diagnose war dann: Schuppenflechte-Arthritis, eine Form von Rheuma, bei der auch die Haut durch Schuppenflechte stark betroffen ist. Die Ärzte haben zu mir gesagt: Das ist wie Läuse und Flöhe gleichzeitig…

Ich hatte hohe Entzündungswerte, konnte vor Schmerzen kaum laufen und meine Haut hat extrem geschuppt und gejuckt. In der Klinik wurde mir dann die so genannte Basis-Therapie bei Rheuma (MDX) verschrieben, die ich dann fast zwei Jahre bekommen habe. Das sind sehr starke Medikamente, die das Immunsystem runterfahren. Denn Rheuma entsteht ja dadurch, dass das Immunsystem den eigenen Körper angreift.

Heftige Nebenwirkungen

Die Symptome wurden durch die Behandlung zwar besser, aber die Nebenwirkungen waren heftig: Ich war immer müde, mir war ständig schlecht, ich hatte null Antrieb und auch anfangs erhöhte Leberwerte. Durch einen Sehnenriss in der Schulter, der operiert werden musste, wurde das MDX abgesetzt, weil das Medikament die Heilung nach einer OP erschwert. Da war ich eigentlich erleichtert, weil mich die Nebenwirkungen so belastet haben. Aber irgendwas musste ich machen, denn das Rheuma war ja nicht einfach weg.

Durch Zufall zum Anthro-Arzt

Ich hab dann durch Zufall in der Apotheke von einem anthroposophischen Allgemeinarzt gehört, der mir sehr empfohlen wurde. Ich hatte bei ihm gleich ein gutes Gefühl. Wir haben in Ruhe geredet und er hatte gleich ein paar Ideen, was er mir ergänzend aus der Anthroposophischen Medizin anbieten könnte. Ich habe dann im Laufe der Zeit verschiedene anthroposophische Arzneimittel bekommen, teils gespritzt, teils zum Einnehmen. Für die Haut habe ich spezielle Cremes bekommen, die gut gewirkt haben.

Mit der Krankheit leben

Meine Übelkeit ging weg und es ging mir mit der Zeit einfach besser. Der Arzt hat mir auch erklärt, wie wichtig eine gesunde Ernährung bei Rheuma ist. Ich habe auch Physiotherapie angefangen, die ich immer noch mache. Und ich gehe viel spazieren. Gute Ernährung und Bewegung sind bei Rheuma total wichtig, das weiß ich inzwischen. Heute geht es mir gut, auch die Schuppenflechte ist viel besser geworden. Die Anthroposophische Medizin hat mir geholfen, dass ich gut mit meiner Krankheit leben kann. Dafür bin ich sehr dankbar.

Friederike*, 66 Jahre, Franken
(*Name ist der DAMiD-Redaktion bekannt)