Pflegende mit Messgerät misst Blutzucker einer älteren Patientin

Diabetes ist zur Volkskrankheit geworden: etwa 7 Prozent aller Deutschen ab 18 Jahren sind an Typ-2-Diabetes erkrankt, bei den über 65-Jährigen sind es sogar mehr als 20 Prozent. Die Dunkelziffer ist hoch, da viele der Betroffenen (noch) nicht wissen, dass sie erkrankt sind. Auch Kinder und Jugendliche sind zunehmend betroffen. Vor allem Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung begünstigen diese Form der Zuckerkrankheit.

Die Anthroposophische Medizin geht davon aus, dass Diabetes eine Krankheit ist, die verschiedene Dimensionen hat und deswegen mehr bedeutet, als „nur“ ein gestörter Blutzuckerspiegel. Zum Beispiel entwickelt sich gleichzeitig zum Diabetes häufig eine Tendenz zur Sklerose, also zu Verhärtungsprozessen. Heute weiß man außerdem, dass viele Menschen mit Diabetes gleichzeitig eine Depression haben bzw. die Depression ein Risikofaktor für die Entstehung von Diabetes ist.

Bei einem so vielschichtigen Krankheitsbild muss auch die Therapie auf verschiedenen Ebenen ansetzen, also neben der körperlichen auch die seelisch-geistige Ebene ansprechen. Die Anthroposophische Medizin geht darüber hinaus davon aus, dass Diabetes mit einem Therapiekonzept behandelt werden sollte, das vor allem den Lebensstil mit Ernährung und Bewegung umfasst.

Die Behandlung von Diabetes wird in der Anthroposophischen Medizin sowohl ambulant als auch stationär angeboten. Neben der allgemeinen Diabetes-Therapie gibt es in der Anthroposophischen Medizin auch spezifische Konzepte, zum Beispiel für Kinder und Jugendliche mit Diabetes (am Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke) sowie für Schwangerschaftsdiabetes.

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