PD Dr. med. Alfred Längler auf neue Professur für „Integrative Kinder- und Jugendmedizin“ an der Universität Witten/Herdecke berufen
In der kinderärztlichen Praxis zeigt sich schon seit einigen Jahren, dass sich immer mehr Eltern von kranken Kindern eine integrativ ansetzende Medizin wünschen, um die Schul- und Komplementärmedizin wirksam miteinander zu kombinieren. Diese Entwicklung wird zunehmend auch zum Gegenstand von Wissenschaft und Forschung: Bundesweit gibt es nun erstmalig an der Fakultät für Gesundheit (Universität Witten/Herdecke) eine Professur für „Integrative Kinder- und Jugendmedizin“, an die kürzlich PD Dr. med. Alfred Längler berufen wurde.
Prof. Alfred Längler ist Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde und langjähriger Leitender Arzt der Abteilung für Kinder- und Jugendmedizin am anthroposophischen Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke (GKH). Seit Mai ist er dort auch Ärztlicher Direktor. Bereits seit vielen Jahren erforscht Prof. Längler integrativ ausgerichtete Therapiekonzepte: „Genau hier setzt meine Forschungs- und Lehrtätigkeit an. Wir untersuchen den Zusammenhang schulmedizinischer und komplementärmedizinsicher Therapieansätze, erforschen ihre Wirksamkeit und übertragen diese, bei nachweislichen Behandlungserfolgen, in die klinische Praxis – immer mit dem Ziel, die beste Therapie für ein erkranktes Kind anbieten zu können.“
Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in Prof. Länglers praktische Tätigkeit als Leitender Arzt am Gemeinschaftskrankenhaus ein. „Wir setzen alle notwendigen Medikamente und Behandlungen ein, gemäß den aktuellen nationalen und internationalen Therapierichtlinien. Aber dabei bleiben wir nicht stehen. Zusätzlich bieten wir medikamentöse und nicht-medikamentöse Therapie-konzepte aus der Anthroposophischen Medizin sowie andere komplementäre Behandlungsmethoden an“, so Prof. Längler. Dabei werden zum Beispiel ergänzend Misteltherapie, äußere Anwendungen (Wickel, Auflagen und Einreibungen) sowie Heileurythmie und Kunsttherapie (Musik, Malen, Plastizieren) eingesetzt.
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