Neuer Kongress "Integrative Therapie des Mammakarzinoms" ermöglicht den konstruktiven Dialog zwischen Schul- und Komplementärmedizin im Sinne der Integrativen Krebsheilkunde

Am 4. und 5. Februar 2012 findet in Berlin erstmals in Deutschland ein Kongress zur Integrativen Therapie von Brustkrebs statt - als wichtige Plattform für eine moderne Onkologie, die dabei ist, sich neu zu orientieren. "Es ist an der Zeit, dass sich Naturwissenschaft und Naturheilkunde bei der Behandlung von Krebserkrankungen nicht als Parallelwelten feindlich gegenüberstehen, sondern im Interesse von Patientinnen und Patienten gemeinsam den besten Therapieweg suchen", sagt Dr. med. Thomas Breitkreuz, der als Vorstand der Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland (GAÄD) zusammen mit dem Dachverband Anthroposophische Medizin in Deutschland (DAMiD) für die Planung des Kongresses mit verantwortlich zeichnet.

Mit dieser Ansicht steht er nicht allein: Als Programmpartner sind wichtige Fachgesellschaften der konventionellen Medizin mit an Bord - so zum Beispiel die Deutsche Gesellschaft für Senologie und die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie, die auch die Schirmherrschaft übernommen hat. Als wichtigster Förderer unterstützt die Deutsche Krebshilfe den integrativen Ansatz des Kongresses. Deren Präsident Dr. h.c. Fritz Pleitgen tritt darüber hinaus als Schirmherr auf, ebenso wie Dr. med. Frank Ulrich Montgomery, Präsident der Bundesärztekammer, Dr. med. Susanne Holst, Ärztin und Journalistin (Moderation der Tagesschauen am Nachmittag) sowie Wolfgang Zöller, Patientenbeauftragter der Bundesregierung. Nicht zuletzt daran zeigt sich: Die Integrative Onkologie ist aus der modernen Medizin nicht mehr wegzudenken.

Die zweitägige Veranstaltung, die in enger Abstimmung mit der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr und der Patientinnen-Selbsthilfeorganisation mamazone - Frauen und Forschung gegen Brustkrebs e.V. durchgeführt wird, richtet sich an Patientinnen und Ärzte gleichermaßen.

Den Auftakt bildet der Ärztekongress (4. Februar 2012). Dieser bietet neben Fachvorträgen auch Workshops und Diskussionsforen und versteht sich in erster Linie als wissenschaftliche Informations- und Dialogplattform. Ziel des Kongresses ist es, den in der Krebstherapie tätigen Medizinern Wege aufzuzeigen, wie sich von Beginn der Behandlung an konventionelle Methoden wie Chemo-, Strahlen- und antihormonelle Therapie mit naturheilkundlichen Verfahren aus Homöopathie, Anthroposophischer Therapie oder Traditioneller Chinesischer Medizin kombinieren lassen. Dabei wird anhand von vielen Beispielen aus Praxis und Forschung verdeutlicht, wie Integrative Behandlungskonzepte ansetzen, um naturheilkundliche und naturwissenschaftliche Therapiemöglichkeiten sinnvoll miteinander zu verknüpfen. Auch ein neues Verhältnis zwischen Patientinnen und Ärzten soll durch den fachlichen Austausch gefördert werden: "Wir dürfen nicht an den Bedürfnissen und Interessen der Patientinnen vorbei therapieren, sondern müssen sie von Anfang an als Handelnde und nicht nur als Behandelte in die Therapieplanung mit einbeziehen", so die Überzeugung von Dr. Breitkreuz.

Der Patientinnentag (5. Februar 2012) bietet betroffenen und interessierten Frauen die Möglichkeit, sich umfassend und fundiert in Vorträgen und Workshops über Chancen und Grenzen einzelner Behandlungsverfahren zu informieren und dabei auch weit über den Tellerrand der konventionellen Therapie hinauszuschauen. Viele Brustkrebspatientinnen wünschen sich eine integrative Therapie - das zeigen die Erfahrungen der Patientinneninitiativen. Aber sie wissen zu wenig über die Wirkung und Eignung der unterschiedlichen Behandlungsmethoden und können deren Seriosität oft nicht einschätzen. Hier will der Kongress anhand konkreter Beispiele aus Klinik und Praxis aufzeigen, welche Kriterien für die Wahl des richtigen Therapiewegs eine Rolle spielen, und er will Orientierungshilfen für die eigene Entscheidung geben.

Das detaillierte Programm des Kongresses gibt es auf der Kongress-Website unter www.brustkrebs-integrativ.de. Dort kann man sich auch online anmelden.

Pressekontakt:

Dachverband Anthroposophische Medizin in Deutschland (DAMiD)
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Der DAMiD repräsentiert die Anthroposophische Medizin in allen gesellschaftlichen Bereichen des deutschen Gesundheitswesens. Als Dachorganisation vertritt der Verband die übergeordneten Belange und Interessen seiner 17 Mitglieder. Mitgliedsorganisationen sind Berufs- und Patientenverbände, Klinikverband, gemeinnützige Altenhilfe, Behindertenhilfe sowie Hersteller Anthroposophischer Arzneimittel.