Aus der Praxis für die Praxis: Anthroposophische Medizin stellt Lösungsvorschläge zur Therapie chronischer Krankheiten in Stuttgart vor

Jeder Mensch hat seine eigene Gesundheit. Und seine eigene Krankheit. Deshalb sind auch die Wege zu Gesundheit und Heilung so verschieden wie die Menschen selbst. Auf dieser Perspektive basiert die Anthroposophische Medizin. Aber was bedeutet das ganz konkret? Wie arbeiten die anthroposophischen Ärzte und Therapeuten? Was machen sie genauso wie ihre schulmedizinischen Kollegen, was anders?

Eine gute Gelegenheit, zu diesen Fragen miteinander ins Gespräch zu kommen und die Anthroposophische Medizin ganz praktisch kennenzulernen, bietet die MEDIZIN 2010 in der neuen Messe Stuttgart. Auf dieser/m Fachmesse / Kongress (29. bis 31. Januar 2010) stellt sich die Anthroposophische Medizin auf einem Seminartag vor und präsentiert Lösungsvorschläge zur Behandlung von verschiedenen, weit verbreiteten Krankheitsbildern. Organisiert und durchgeführt wird das Seminar vom Dachverband Anthroposophische Medizin in Deutschland (DAMiD) und der Filderklinik (Filderstadt).

Zielgruppe niedergelassene Ärzte

Dargestellt werden die besonderen Ansätze der Anthroposophischen Medizin im Rahmen der MEDIZIN 2010 in einem "Seminar für niedergelassene Ärzte". Es werden folgende Krankheitsbilder von Ärzten der Filderklinik diskutiert: Diabetes und metabolisches Syndrom (Dr. Harald Merckens), arterieller Hypertonus (Dr. Matthias Weidemann), die komplementäre Krebstherapie (Dr. Christina Paul) sowie Atemwegserkrankungen im Kindesalter (Dr. Jan Vagedes).

Diabetes, metabolisches Syndrom und Hypertonus

Beim Diabetes zeigt sich der ganzheitliche Ansatz der Anthroposophischen Medizin besonders gut, da es sich bei diesem Krankheitsbild nicht nur um eine Störung der Blutzuckerregulation handelt, sondern der Patient in seiner gesamten körperlichen, seelischen und geistigen Dimension betroffen ist. Dementsprechend vielseitig fällt der anthroposophisch-medizinische Ansatz aus, der diätische, medikamentöse sowie künstlerisch- und bewegungstherapeutische Elemente umfasst. Auch beim metabolischen Syndrom hat die Anthroposophische Medizin mit ihrem integrativen Ansatz gute Erfolge erzielt - besonders in Bezug auf Motivation und Lebensstiländerung der Patienten, ohne die eine Besserung des Krankheitsbildes nicht möglich ist. In der Behandlung des Hypertonus setzt die Anthroposophische Medizin auf eine Therapie, die zwischen mit dem "nervösen", dem "rhythmischen" und dem "Stoffwechseltypen" differenziert und deshalb genau zugeschnitten wirken kann. Im Seminar werden die Typen beschrieben und die sich daraus ableitenden Therapieansätze erklärt.

Kinderheilkunde und komplementäre Onkologie

Im Bereich der Kinderheilkunde erklärt Dr. Jan Vagedes, welche Ansätze die Anthroposophische Medizin bei Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege verfolgt. Anhand konkreter Kasuistiken aus dem klinischen Alltag wird der ganzheitliche Ansatz der Anthroposophischen Medizin veranschaulicht und dabei ein Bogen von etablierten konventionellen Verfahren über Inhalationen und äußere Anwendungen bis hin zu Kunsttherapien geschlagen. Dabei wird auch die spezifische Perspektive der Anthroposophischen Medizin, die in der Atmungstätigkeit den Ausgleich zwischen der Außenwelt und der körperlich-seelischen Innenwelt sieht, eingegangen.

Das Seminar wird vom Thema "komplementäre Krebstherapie" abgerundet. Dabei wird Dr. Christina Paul vor allem auf die Misteltherapie - das am häufigsten eingesetzte und am besten erforschte komplementärmedizinische Arzneimittel in der Onkologie - eingehen. Außerdem werden die Hyperthermie sowie Wickel und andere äußere Anwendungen in der Begleittherapie von Chemotherapien erläutert. Außerdem sollen als ergänzende Therapien die Musik- und Maltherapie sowie die in der Anthroposophischen Medizin eingesetzte Heileurythmie zur Sprache kommen.

Pressekontakt:
Dachverband Anthroposophische Medizin in Deutschland (DAMiD)
Natascha Hövener, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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Der DAMiD repräsentiert die Anthroposophische Medizin in allen gesellschaftlichen Bereichen des deutschen Gesundheitswesens. Als Dachorganisation vertritt der Verband die übergeordneten Belange und Interessen seiner 17 Mitglieder. Mitgliedsorganisationen sind Berufs- und Patientenverbände, Klinikverband, gemeinnützige Altenhilfe, Behindertenhilfe sowie Hersteller Anthroposophischer Arzneimittel.