Nicht (mehr) allein?! Auf der Suche nach präventiven Strategien gegen Einsamkeit
Immer mehr Menschen sind von Einsamkeit betroffen. Wird diese chronisch, kann es zu körperlichen und seelischen Erkrankungen führen. Längst sind nicht nur ältere Menschen davon betroffen. Was tun? Dem gehen wir am 3. Juli in unsererm digitalen Mittagsimpuls "Nicht (mehr) alleine?! Auf der Suche nach präventiven Strategien gegen Einsamkeit" auf den Grund. Mit dabei sind Expertinnen aus Forschung und Praxis. Sie sind herzlich eingeladen.
Digitaler Mittagsimpuls und Diskussion am Mittwoch, 3. Juli 2024, 13:00 - 14:00 Uhr
Fachimpulse:
Prof. Dr. Susanne Bücker, Universität Witten-Herdecke - Fakultät für Gesundheit, Department für Psychologie und Psychotherapie
Dr. Katrina Pfundt, AWO Bundesverband e.V.
Katrin Lang, Gerontopsychiatrische Koordinationsstelle Oberpfalz (GKS)
Moderation: Anke Genius M.A, Moderatorin & Medizinjournalistin
Einsamkeit ist in unserer Gesellschaft keine Seltenheit. Zwischen 10 und 20 Prozent der Menschen in Deutschland sind von Einsamkeit betroffen, das ist mindestens jede/r Zehnte. Dabei ist Alleinsein nicht per se schlecht - manchmal sogar auch frei gewählt. Das Problem ist jedoch: Wenn die Einsamkeit chronisch wird, kann sie krank machen und zu erheblichen körperlichen und seelischen Erkrankungen führen. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat diese alarmierende Entwicklung aufgegriffen und Ende 2023 eine ressortübergreifende Strategie zur Bekämpfung der Einsamkeit verabschiedet. Das vor wenigen Tagen veröffentlichte Einsamkeitsbarometer bestätigt, dass längst sind nicht mehr nur ältere Menschen von Einsamkeit betroffen sind. Das Gefühl der Einsamkeit kann in jedem Alter und in jeder Lebenssituation entstehen.
Klar ist: Einsamkeit ist eine politische und gesamtgesellschaftliche Herausforderung, die es zu lösen gilt. So verschieden die Ursachen von Einsamkeit auch sind – die Folgen ähneln sich: von psychischen und physischen Erkrankungen bis hin zu gesellschaftlichen Folgen. In unserem digitalen Mittagsimpuls am 3. Juli gibt uns die renommierte Einsamkeitsforscherin Prof. Dr. Susanne Bücker von der Universität Witten-Herdecke einen Einblick in die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse. Im Anschluss stellen wir Ihnen erprobte Ansätze aus der Praxis vor.
Gemeinsam mit Ihnen möchten wir die folgenden Fragen diskutieren:
- Was sind die Ursachen für den Anstieg der von Einsamkeit betroffenen Menschen?
- Welcher Zusammenhang besteht zwischen Einsamkeit und Krankheit?
- Welche erfolgreichen Maßnahmen gibt es bereits, um Einsamkeit entgegenzuwirken?
- Lässt sich chronisches Leid mit gezielter Gesundheitsförderung und Prävention vermeiden?
- Was kann politisch und gesellschaftlich noch getan werden, um präventiv anzusetzen?
Wir freuen uns sehr über Ihr reges Interesse und Ihre Teilnahme an unserer Veranstaltungsreihe!