Behandlungsmöglichkeiten einer multimodalen Schmerztherapie


Mehr als 12 Millionen Menschen in Deutschland leiden an chronischen Schmerzen. Beherrschen die Schmerzen den Alltag, beeinflusst das die Lebensqualität sehr stark und psychische Probleme wie Angstzustände oder Depressionen können auftreten. Die Kosten für die Behandlung von Betroffenen werden auf 10 Milliarden Euro im Jahr geschätzt – weitere 28 Milliarden Euro werden für Krankengeld, Arbeitsausfall oder Frühberentung ausgegeben.

Chronische Schmerzen sind komplex: eine körperliche Ursache wird durch psychische und soziale Faktoren befeuert. Diese multiplen Faktoren sind der Grund, warum sich eine Behandlung häufig schwierig und langwierig gestaltet. Schmerzmittel sind eine gängige Behandlungsmethode, die aber auf Dauer zu Magen-Darm-Problemen oder Nierenschäden führen können.
Ein Ansatz zur Behandlung chronischer Schmerzen ist die multimodale Schmerztherapie. Hier werden verschiedene Therapieformen kombiniert, um den Schmerzen zu begegnen. Ziel ist es, nicht nur den Schmerz zu bekämpfen, sondern auch die Lebensqualität von Betroffenen zu verbessern und Einnahme von Schmerzmitteln zu reduzieren. Dazu erarbeiten interdisziplinäre Teams individuelle Behandlungspläne, die beispielsweise Wickel und Auflagen, Wärme- oder Kältetherapie, Massagen, Bewegungstherapie oder naturheilkundliche Verfahren (z.B. Blutegel, Schröpfen) umfassen. Auch Kunsttherapie, Musiktherapie und Ernährungsberatung zeigen gute Effekte.

Die Schmerzmediziner Dr. Nina Klinger und Prof. Dr. Dominik Irnich erläutern in dieser Lunch Session den Ansatz dieser integrativen Behandlung und die Vorgehensweisen und Erfahrungen der » Schmerzmedizin am Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe und in der » interdisziplinären Schmerzambulanz und Tagesklinik, Campus Innenstadt an der LMU München. Britta Wilde schildert die Möglichkeiten, die die Anthroposophische Pflege in der multimodalen Schmerztherapie leisten kann. Moderiert wird diese Lunch Session von Philipp Busche.
Sie sind herzlich eingeladen an diesem Online-Austausch teilzunehmen. Bringen Sie gerne Ihre Fragen mit.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Der Anmeldelink wird demnächst freigeschaltet.


Die Expertinnen und Experten

Britta Wilde: Gesundheits- und Krankenpflegerin, Expertin für Anthroposophische Pflege (IFAP), Expertin, Ausbilderin für Rhythmische Einreibung, » Akademie Havelhöhe
Dr. Nina Klinger: Fachärztin für Allgemeinmedizin, Oberärztin und Leiterin der Schmerz-/ Suchtmedizin am Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe, Spezielle Schmerztherapie, Psychotherapie, Manuelle Medizin, Anthroposophische Medizin (GAÄD)
Prof. Dr. Dominik Irnich: Dominik Irnich leitet die Interdisziplinäre Schmerzambulanz, LMU München, Innenstadt und ist 1. Vorsitzender der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur (DÄGfA e.V.). Das 2001 an der LMU etablierte Münchner Naturheilkundliche Schmerzprogramm (MNS) für Schmerzpatienten ist ein Modell der Integration klassischer Naturheilkunde, TCM, konventioneller Medizin und Psychosomatik.
Philipp Busche: Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie, Ärztlicher Leiter der Inneren Medizin an der » Klinik Arlesheim und Leitung der Akademie Arlesheim

Diese Veranstaltung ist Teil der Reihe "Anthroposophische Medizin im Dialog". Alle weiteren Themen und Termine finden Sie » hier zusammengefasst.

Zielgruppe

Pflegende, Therapeut:innen, Ärzt:innen, Patient:innen

Veranstalter

DAMiD - Dachverband Anthroposophische Medizin in Deutschland

Anmeldung

Die Anmeldung wird hier in Kürze freigeschaltet.

Kosten
Die Teilnahme ist kostenfrei.


ONLINE

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