Auch wenn COVID-19 längst in die endemische Phase übergegangen ist, so leiden doch noch immer Menschen an Post-COVID oder am Post-Vakzin-Syndrom. Beim Post-COVID-Syndrom, auch bekannt als Long-COVID, entwickeln Personen nach einer COVID-19-Erkrankung langfristige gesundheitliche Probleme. Symptome können unter anderem anhaltende Müdigkeit, Atemnot, Herzprobleme oder neurologische Störungen umfassen. Um dem zu begegnen, bietet die Anthroposophische Medizin ergänzende Therapieansätze, die auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten eingehen und ihre Selbstheilungskräfte unterstützen. Eine ganzheitliche und integrative Behandlung ist entscheidend für die Genesung.

Therapiemöglichkeiten der Anthroposophischen Medizin

Im Fokus steht dabei die Unterstützung der Selbstheilungskräfte und der Selbstregulation. Zum einen wird dabei die Wärmeorganisation der Menschen gefördert, beispielsweise durch äußere Anwendungen, Misteltherapie oder Ganzkörperhyperthermie. Wickel, Waschungen und Rhythmischen Massagen tragen zur Stärkung der Patientinnen und Patienten bei und können auch die Schlafqualität verbessern. In der psychosomatischen Begleitung von Betroffenen finden künstlerische Therapien und die Eurythmietherapie Anwendung. Es gilt, für die Betroffenen neue Perspektiven zu schaffen.

Mit ihren Maßnahmen ergänzt die Anthroposophische Medizin konventionelle Therapieansätze wie die Immunabsorptionsapherese und eine Pharmakotherapie sowie Rehabilitationsmaßnahmen wie Atemübungen, Physiotherapie, kognitive Trainings und psychologische Unterstützung.

Mehr erfahren

Ausführliche Informationen über die Ansätze der Anthroposophischen Medizin bei Post-COVID- und Post-Vakzin-Syndrom erfahren Sie in den Empfehlungen einer internationalen Expertenkommission: » „Post-COVID- und Post-Vakzin-Syndrom aus Sicht der Anthroposophischen Medizin – Symptome und Behandlungsmöglichkeiten.“ von Harald Matthes, Georg Soldner, Madleen Winkler, Eva Streit, Karin Michael, Carla Wullschleger, Rolf Heine, Katharina Gerlach, Unda Niedermann-Veith und Henrik Szőke.
Zudem war Prof. Dr. Harald Matthes im Goetheanum Podcast Mensch und Gesundheit zu Gast und hat dort über die Frage gesprochen » „Was hilft bei Post-Covid und dem Post-Vakzin-Syndrom?“